Samosir
Samosir ist eine rund 630 km² große Vulkaninsel im Tobasee, im Norden von Sumatra. Samosir hat etwa die Größe von Ibiza und ist die größte Insel innerhalb einer Insel und die fünftgrößte Seeinsel der Welt. Auf der Insel gibt es außerdem zwei kleinere Seen, den Lake Sidihoni und den Lake Aek Natonang.
Der See und die Insel entstanden vor rund 75.000 Jahren nach dem Ausbruch eines Supervulkans. Ursprünglich war Samosir eine Halbinsel, die auf der Westseite durch eine kleine, etwa 200 Meter breite, Landenge mit dem Festland von Sumatra bei Pangururan verbunden war. 1907 wurde die Verbindung vom 20 Meter breiten Terusan Tanah Ponggol Kanal durchbrochen, um die Schifffahrt zu erleichtern. Seitdem ist Samosir eine Insel. Von Pangururan bzw. von Tele auf der gegenüberliegenden Seite hat man einen grandiosen Blick auf den See, die Insel und die üppige Landschaft von Sumatra.
Samosir ist seit den 70er Jahren ein beliebtes Ziel von Rucksacktouristen. Vor allem die Gemeinde Tuk Tuk ist aufgrund ihrer Infrastruktur mit Unterkünften und Restaurants ein beliebtes Ziel bei Touristen.
Sehenswert ist auf Samosir der Friedhof von Tomok mit seinen fast 400 Jahre alten Steingräbern und den großen Banyan-Bäumen. Ebenfalls sehenswert sind die beiden Dörfer Simanindo und Ambarita:
Das Dorf Simanindo liegt an der Nordspitze der Insel. In einem gut erhaltenen Batak-Haus wurde ein Museum eingerichtet und es gibt kulturelle Veranstaltungen, vor allem traditionelle Tänze.
In Ambarita, auf der Ostseite von Samosir, kann man die traditionellen Häuser der Batak und eine ihrer Gerichtsstätte sehen.