Luang Prabang
Luang Phabang (ຫລວງພະບາງ) liegt im zentralen Norden von Laos, am Zusammenfluss von Nam Khan und dem Mekong. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel inmitten der beiden Flüsse. Luang Phabang war die Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Lan Xang. Heute ist sie eine Provinzhauptstadt und hat rund 56.000 Einwohner. Das UNESCO Schutzgebiet wird von etwa 25.000 Menschen bewohnt. Luang Phabang liegt ca. 300 km nördlich der laotischen Hauptstadt Vientiane.
Zur Stadt gehören auch 58 benachbarte Dörfer, von denen 33 zur UNESCO-Stadt Luang Phabang gehören.
1995 wurde Luang Phabang für sein einzigartiges und „bemerkenswert gut erhaltenes“ architektonisches, religiöses und kulturelles Erbe zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Die Stadt ist eine jahrhundertealte Mischung aus ländlicher und städtischer Entwicklung und zeigt auch heute noch deutliche Einflüsse aus der französischen Kolonialzeit des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Name Luang Phabang (Louangphabang) bedeutet übersetzt so viel wie „Königliches Buddha-Bild“.
Das Stadtzentrum von Luang Phabang besteht aus vier Hauptstraßen und ist bekannt für seine zahlreichen buddhistischen Tempel und Klöster. Allmorgendlich sieht man in der Stadt hunderte von Mönchen aus verschiedenen Klöstern beim Sammeln von Almosen.
Das bekannteste Wahrzeichen von Luang Phabang ist der Mount Phou Si – ein großer Steilhügel mit 150 Metern Höhe. Eine steile Treppe führt hinauf zum Wat Chom Si-Schrein und bietet einen beeindruckenden Panoramablick auf das Stadtgebiet und die Flüsse. Es ist ein beliebter Ort, um den Sonnenuntergang über dem Mekong zu beobachten.
Das Haw Kham Royal Palace Museum und der Wat Xieng Thong Tempel gehören zu den bekanntesten historischen Stätten. Die Stadt, insbesondere die Hauptstraße, ist übersät mit vielen kleineren Wasserfällen wie dem Wat Hosian Voravihane. Am Ende der Hauptstraße von Luang Prabang befindet sich ein schöner Nachtmarkt.
Die Sehenswürdigkeiten von Luang Prabang sind zum einen die historischen Stätten, zum anderen aber auch die Schönheit der Landschaft. Genannt werden müssen auf alle Fälle die Kuang Si Wasserfälle, die Tat Sae Wasserfälle und die Pak Ou Höhlen. An einigen Orten wird Elefantenreiten angeboten.
Luang Prabang liegt inmitten einer üppigen Landschaft mit zerklüfteten Bergen und ist ein exotisches Patchwork aus traditionellen laotischen Holzhäusern, goldverzierten Tempeln und europäischer Architektur. Man erkennt deutlich, dass Laos einst Teil der französischen Kolonie Indochina war. Die kleine und stimmungsvolle Stadt Luang Prabang wurde in den letzten Jahren mehrfach mit Touristik- und Reisepreisen ausgezeichnet.
Die Öffnung des Landes im Jahr 1989 führte zu einem bemerkenswerten Aufschwung in der Stadt. Zerfallene Holzhäuser und koloniale Villen wurden restauriert und in charmante Gästehäuser und elegante Boutique-Hotels verwandelt. Die Aufnahme der Stadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes führte zu einem Anstieg der Touristenzahlen. Restaurants entlang der Hauptstraße sind in der Regel teuer und richten sich an Luxustouristen, während preiswertere Lokale direkt am Ufer des Mekong liegen.
Der Flughafen von Luang Prabang ist ein kleiner internationaler Flughafen. Er bietet vor allem regelmäßige Verbindungen nach Vientiane, Bangkok und Siem Reap sowie nach Hanoi, Kunming und Chiang Rai an.
Zur Geschichte von Luang Prabang
1353 wird Luang Prabang die Hauptstadt des ersten laotischen Königreichs Lan Xang („Das Land der Millionen Elefanten“). Ihren Namen verdankt die Stadt dem Pha Bang, einem Buddha-Bild, das König Visoun um das Jahr 1500 in die Stadt brachte. Das Bild ist heute im Royal Palace Museum der Stadt zu sehen ist.