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Weißer Tee

Weißer Tee verdankt seinen Namen dem weißen, seidenartigen Flaum, der die jungen Teeknospen umschließt. Der Tee ist in der Regel nur zu zwei Prozent fermentiert. Die Fermentation vollzieht sich während des Welkprozesses auf natürlichem Wege, wird aber bei grünem bzw. weißem Tee nach Möglichkeit verhindert. Dabei werden einige Bestandteile des Tees durch Enzyme oxidiert.

Weißer Tee gehört zu den sechs chinesischen Tees. Neben China wird der weiße Tee heute mittlerweile in fast allen Teeregionen hergestellt, beispielsweise auch in Assam, Darjeeling oder auf Sri Lanka. Der Charakter ist, wie bei Tee üblich, regional sehr unterschiedlich.

In der südchinesischen Provinz Fujian werden nur die ungeöffneten Blattknospen des Teestrauchs für den besonders hochwertigen Yin Zhen Tee verwendet. Für ein Kilogramm weißen Tees müssen ca. 30.000 Knospen handgepflückte werden.

Den milden Geschmack erhält der weiße Tee durch die schonende Licht- und Lufttrocknung. Der Teeaufguss ist zart hellgelb mit einem feinen und milden Geschmack. Eine Portion Teeblätter kann auch mehrfach aufgegossen werden. Jeder Aufguss weißt einen anderen Geschmack und eine andere Farbnuance auf. Die Sorte Yin Zhen lassen manche Teekenner bei niedrigerer Wassertemperatur drei bis vier Minuten ziehen, was zu einem besonders schwereren und nachhaltigen Geschmack führt.

Tee-Ernte. Foto: pondpony / Shutterstock.com

Tee-Ernte.
Foto: pondpony / Shutterstock.com