Vietnam National Museum of History

Im Stadtteil Hoan Kiem liegt das Vietnam National Museum of History (Viện Bảo tàng Lịch sử Việt Nam; 院寶藏歷史越南).

Das Museumsgebäude war einst die archäologische Forschungseinrichtung der 1910 eröffneten Französischen Schule für Asienstudien während der französischen Kolonialherrschaft (Louis Finot École française d’Extrême-Orient EFEO). Diese wurde 1920 umfassend saniert und zwischen 1926 und 1932 vom Architekten Ernest Hébrard neu gestaltet. Es gilt als eine Mischung aus französisch-kolonialer und traditioneller vietnamesischer Architektur, auch Indochina-Architektur genannt. Das Museumsgebäude ist kuppelförmige in Form einer Pagode.

1958 wurde das Museum von der vietnamesischen Regierung erworben und um eine Sammlung östlicher Kunst und der Nationalgeschichte von Vietnam erweitert.

Das Museum zeigt die Vorgeschichte Vietnams (vor etwa 300.000-400.000 Jahren) bis zur Revolution im August 1945. Es verfügt über mehr als 200.000 Exponate, die Gegenstände von der Vorgeschichte bis zur Revolution und der Gründung der Demokratischen Republik Vietnam umfassen.

Die Ausstellungsfläche beträgt mehr als 2.200 m² mit chronologisch angeordneten Exponaten. Die Ausstellung des Nationalen Geschichtsmuseums von Vietnam ist in fünf große Abschnitte unterteilt:

Abschnitt 1 umfasst den Zeitraum von der Vorgeschichte in der Steinzeit (30.000-40.000 Jahre) bis vor 4.000-5.000 Jahren; Abschnitt 2 zeigt Ausstellungen aus der Zeit des Nationalaufbaus während der Transdynastie; Abschnitt 3 zeigt Ausstellungen aus der Zeit der Ho-Dynastie bis zur Revolution im August 1945; Abschnitt 4 enthält Artefakte der Champa-Steinskulpturen.

Das Museum zeigt die Geschichte Vietnams mit einer sehr großen Sammlung von etwa 200.000 Exponaten aus der Neolithologie, der Bronzezeit, Sa Hunh, Oc Eo und den Hung-Perioden, der Ngyyen-Dynastie, der Cham-Periode und auch dem Dong-Sohn aus Nordvietnam, einer Kultur, die um 1000 v. Chr. bis 100 n. Chr. existierte. Diese Exponate befinden sich im Hauptgebäude.